Traumabewältigung – der richtige Umgang mit Traumata

Seelische Traumata können durch unterschiedlichste, schreckliche Ereignisse hervorgerufen werden. Eine erfolgreiche Traumabewältigung ist unerlässlich, damit die davon Betroffenen wieder ruhig und angstfrei leben können. Egal, ob es sich um Rettungssanitäter, Polizisten, Soldaten o.Ä. handelt, die im beruflichen Einsatz Katastrophales, Schreckliches erleben, oder um Privatpersonen, denen Gewalt und Missbrauch widerfahren ist oder die durch einen schlimmen Unfall erschüttert wurden, die Folgen eines traumatischen Ereignisses können äußerst negativ und langanhaltend sein. Flashbacks, Albträume, Übererregung, Nervosität, Schreckhaftigkeit, Schlaflosigkeit, Reizbarkeit, Ungeduld, extreme Angst, Traurigkeit, Hoffnungslosigkeit, emotionale Taubheit, Passivität, Misstrauen, Scham- und Schuldgefühle oder vermindertes Selbstwertgefühl – die Symptome sind vielfältig und von Person zu Person unterschiedlich.

Traumatabewältigung Berlin

Viele Ursachen für unterschiedliche Wirkungen

Posttraumatische Belastungsstörungen (PTBS) und andere psychische Erkrankungen wie Depressionen, Angststörungen, Süchte, extreme Persönlichkeitsveränderungen usw. sind häufige Störungen infolge traumatischer Erlebnisse. Wie schlimm diese ausfallen, hängt von vielen Faktoren ab: Umstände des auslösenden Ereignisses, persönliche Dispositionen (Alter, Vorerfahrungen, genetische und sozio-kulturelle Faktoren, Vorerkrankungen), die Lebenssituation nach dem traumatischen Erlebnis u.v.m. Dramatische Situationen mit erlebter Todesgefahr, wie Unfälle, Überfälle, Vergewaltigungen, Krieg, Folter oder Naturkatastrophen, rufen bei nahezu allen Menschen starke Angst, Panik, Hilflosigkeit, Wut oder auch Ekel aus. Manchmal klingen diese extremen negativen Gefühle auch lange nach dem traumatischen Ereignis nicht ab bzw. kommen immer wieder zurück ins Bewusstsein. Es ist in jedem Fall wichtig, dass die Betroffenen sich einer eingehenden medizinischen Analyse unterziehen, um eine möglichst klare psychologische und/oder psychiatrische Diagnose zu erhalten.

Zur Ruhe kommen, Trauma bewältigen

Traumabewältigung bedeutet meist harte Arbeit. Ein erster Schritt kann sein, dem Betroffenen Sicherheit und Ruhe zu bieten. Ein schreckliches, traumatisches Ereignis bedeutet eine extreme Herausforderung für Körper und Geist. Der menschliche Organismus wird in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, er reagiert mit sehr starker Erregung. Sich aus diesem Zustand zu befreien, zurück zur Ruhe und Ausgeglichenheit zu finden, hilft tiefsitzende Ängste zu bewältigen. Erst nachdem wir uns wirklich tief innen entspannen und loslassen, kommen unsere spontanen Heilkräfte und körpereigenen Erholungsprozesse zum Einsatz. Hält die Erregung hingegen weiterhin an, was eine durchaus übliche Reaktion unseres Körpers ist, werden Kraftreserven unnötig verbraucht.

Unnötig, weil das traumatische Ereignis, das all unsere Energie und Aufmerksamkeit erfordert hat, in der Vergangenheit liegt und wir eigentlich wieder auf Normalbetrieb umschalten könnten. Falls dies jedoch nicht geschieht, kann ein Erschöpfungszustand eintreten, der nicht so sehr auf das traumatische Ereignis selbst zurückzuführen ist, sondern auf die Zeit danach. Der Motor läuft dann auf Hochtouren weiter, obwohl das Geschehen schon vorbei ist. Es ist also sehr wichtig, die Tourenzahl des inneren Motors nach und nach herunterzufahren.

Traumabewältigung: verschiedene Methoden, ein Ziel

Bei der Traumabewältigung kann es hilfreich sein, das zu tun, was einem auch bisher geholfen hat, sich zu entspannen. Das kann Schlafen, Lesen, Spazierengehen, Sport machen, Fernsehen oder das Ausüben andere Aktivitäten sein. Allerdings sollten Traumatisierte es damit nicht übertreiben, um nicht neuen Stress zu erzeugen. Dies wäre nämlich kontraproduktiv. Ein Trauma aufzuarbeiten, indem man darüber spricht, ist ebenfalls grundsätzlich zu empfehlen. Dabei sollten Traumatisierte darauf achten, dass sie nur mit Personen darüber sprechen, denen sie vertrauen.

Man sollte sich dafür genug Zeit nehmen und der Gesprächspartner sollte auch nicht von demselben traumatischen Ereignis betroffen sein, um möglichst gut zuhören zu können und nicht belehrend oder gar vorwurfsvoll zu agieren. Ansonsten besteht das Risiko, dass sich die Traumatisierung noch verstärkt. Da viele Opfer von traumatischen Ereignissen ihr Unglück wie ein persönliches Versagen erleben, kann es helfen, sich an frühere Erfolge zu erinnern, diese eventuell auch aufzuschreiben bzw. mit anderen darüber zu sprechen. So kann die deprimierte Stimmung voller Ängste und Selbstvorwürfe wieder zum Positiveren verändert werden.

Mit professioneller Hilfe Traumata überwinden

Ratsam ist es, sich zur Traumabewältigung professionelle Hilfe zu holen. Gerne helfe ich dir dabei, wenn du infolge eines dramatischen Ereignisses welcher Art auch immer traumatisiert bist und mit den Folgen nicht zurechtkommst. Aufgrund meiner Ausbildung, Persönlichkeit und Erfahrung kann ich genau der richtige Gesprächspartner für dich sein.

Ich biete dir einen offenen, sicheren Raum, um all deine Gefühle, Erfahrungen und tiefsitzenden Ängste erfolgreich zu transformieren. Ich nehme mir für deine Traumabewältigung so viel Zeit, wie du benötigst. Behutsam und liebevoll können wir so die dunklen Schatten deiner Vergangenheit vertreiben, sodass du wieder zu innerer Gelassenheit, Normalität und Lebensfreude finden kannst.